Kinderschutz auf der Insel
Zwei Kinderschutzbeauftragte für die Insel
Kinderschutz
Die Insel hat sich stets als ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche verstanden – ein Ort, an dem Vertrauen, Geborgenheit und Freiheit großgeschrieben werden. Doch mit der Ernennung von Ina und Christl zu den ersten ausgebildeten Kinderschutzbeauftragten wird dieses Versprechen auf eine neue, noch verbindlichere Grundlage gestellt.
Bereits im Oktober 2023 wurde mit einer Klausurtagung der Startschuss für die systematische Ausarbeitung eines umfassenden Kinderschutzkonzepts gesetzt. Gemeinsam mit dem Verein Selbstbewusst und unter aktiver Einbindung des Teams wurde ein klarer Plan entwickelt, um den Kinderschutz transparent und wirkungsvoll zu gestalten.
„Die Insel war schon immer ein ‘Safe Space‘, ein sicherer Hafen für Kinder und Jugendliche. Viele kommen zu uns mit ihren Sorgen und vertrauen uns. Jetzt geben wir diesem Vertrauen eine noch solidere Grundlage“, erklärt Ina, eine der neuen Kinderschutzbeauftragten. „Wir müssen sicherstellen, dass keine Art von Gewalt hier einen Platz hat – weder psychische, noch körperliche oder sexuelle Gewalt.“
Christl ergänzt: „Unsere Aufgabe ist es, Kindern und Jugendlichen eine Umgebung zu bieten, in der sie frei und unbeschwert aufwachsen können. Dabei spielen Respekt, Ernstnehmen ihrer Ängste und Sorgen sowie der Dialog mit den Eltern eine zentrale Rolle.“
Ein klarer Auftrag für Kinderschutz
Die Aufgaben von Ina und Christl sind ebenso vielfältig wie entscheidend. Sie treiben die Ausarbeitung und Umsetzung des Kinderschutzkonzepts voran. Regelmäßige Teammeetings und Evaluierungen gehören ebenso dazu wie die Sensibilisierung neuer Mitarbeiterinnen, Praktikantinnen und externer Partner. Ein besonderer Fokus liegt darauf, auch die Kinder selbst aktiv einzubinden: durch Risikoanalysen, das Schaffen von Beschwerdewegen und eine offene Kommunikation zum Thema.
„Es ist wichtig, dass wir den Kindern zeigen: Ihr seid nicht allein. Wenn ihr euch unwohl fühlt, gibt es immer jemanden, der euch zuhört und hilft“, betont Ina. „Das Vertrauen, das Eltern in uns setzen, ist ein hohes Gut, und wir arbeiten jeden Tag daran, diesem gerecht zu werden.“
Weiterbildung und Vernetzung als Schlüssel
Kinderschutz ist kein statisches Thema – deshalb stehen auch die ständige Weiterbildung der Beauftragten sowie des gesamten Teams im Fokus. Dies reicht von Schulungen über neue Erkenntnisse im Bereich Kinderschutz bis hin zur Vernetzung mit anderen Organisationen. Ein weiteres zentrales Element ist die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere in Verdachtsfällen.
Die Kinderschutzbeauftragten sind darüber hinaus wichtige Ansprechpartnerinnen für Kolleginnen, Kinder und externe Partner wie Schulen oder Bildungsträger. Ihr Ziel: eine Kultur des Vertrauens und der Sicherheit zu schaffen, die weit über die Mauern der Insel hinausreicht.
Ein Signal der Verantwortung
Die Ernennung von Ina und Christl markiert nicht nur einen Meilenstein für die Insel, sondern auch ein klares Signal: Kinderschutz ist keine Option, sondern eine Verpflichtung. Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, dass Kinder und Jugendliche nicht nur Gehör finden, sondern auch in einem Umfeld aufwachsen können, das sie vor Gewalt schützt und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.
Die Insel bleibt damit ihrem Anspruch treu, ein Ort der Geborgenheit und des Vertrauens zu sein – jetzt und in Zukunft.